Studieren in Neuseeland - der finanzielle Aspekt

Studieren kostet Geld. In Deutschland müssen angehende Akademiker neben Semester-/Verwaltungsgebühren nur in Bayern und Niedersachsen noch mit Studiengebühren rechnen. In Neuseeland sieht die Sache etwas anders aus. Für das Study abroad Semester verlangen die Universitäten vor Ort Studiengebühren, die im Regelfall vor Beginn des Semesters bezahlt werden müssen. Allerdings ist der Höhe nicht landesweit einheitlich geregelt, die Hochschulen legen den Umfang der Studiengebühren selbst fest. Daher müssen Studenten aus Deutschland mit unterschiedlich hohen Kosten rechnen. Hinzu kommt die Tatsache, dass je nach Studienfortschritt (Under- und Postgraduate) die Hohe der Gebühren variieren kann.

Tipp: Ein postgraduierter Aufenthalt ist in Neuseeland mitunter günstiger - was beispielsweise für die University of Auckland gilt. Letztere verlangt im Undergraduate-Bereich für ein Study abroad Semester derzeit 11.760 NZD (Neuseeland-Dollar; rund 7.460 Euro). Im Vergleich zu den Studiengebühren in Deutschland ist deren Höhe in Neuseeland erheblich. Allerdings werden seitens der Hochschulen in Neuseeland die Studenten vor diesem Hintergrund eher als zahlende Kunden wahrgenommen - und entsprechend zuvorkommend behandelt.

Die Studiengebühren sind aber nicht der einzige Aspekt, den interessierte Studenten aus Deutschland berücksichtigen müssen. Da Neuseeland quasi am anderen Ende der Welt liegt, sind die Flüge nicht nur zeitraubend, sondern auch teuer. Und vor Ort muss jeder Auslandsstudent essen, wohnen, schlafen - und will in der Freizeit auch noch etwas über Land und Leute erfahren. Über das Budget sollte man sich daher vorab Gedanken machen. Hilfreich kann die Suche nach Kommilitonen höherer Semester sein, die bereits einen Abstecher nach Australien oder Neuseeland hinter sich haben. Hier sind nicht nur Informationen in Bezug auf die finanzielle Planung aus erster Hand vorhanden. Mitunter haben ältere Studenten noch ganz andere Tipps für die Planung des Auslandssemesters parat (wie sich zum Beispiel am schnellsten eine WG finden lässt oder wie man in Neuseeland mit wenig Geld von A nach B kommt).

Wie sich die einzelnen Posten im Budget letztlich auswirken, lässt sich pauschal nur schwer schätzen. Einerseits unterscheiden sich die Preise regional deutlich (in den größeren Städten wie Auckland ist mit höheren Ausgaben zu rechnen), auf der anderen Seite ist die Höhe der Ausgaben auch eine Frage des eigenen Anspruchs. Wer mit wenig zufrieden ist, für den reicht ein einfaches Zimmer für 100 NZD. Oder man wohnt etwas gehobener - und greift dafür deutlich tiefer in die Tasche.

Übrigens: Supermärkte sind in Neuseeland nicht unbedingt immer die günstigste Einkaufsmöglichkeit. Verblüffenderweise sind es unter anderem Produkte wie Milch, die in Neuseeland teuer sind. Kleinere Asia-Märkte usw. eignen sich durchaus dazu, das eigene Budget etwas zu schonen. Generell sollte man ca. 650 - 700 Euro als Minimum für einen Monat Neuseeland ansetzen.

Wohnen, essen, schlafen - das Auslandssemester finanzieren

Die Finanzierung eines Study abroad Semesters in Neuseeland ist vor dem Hintergrund der teilweise doch beachtlichen Studiengebühren wahrscheinlich das größte Hindernis. Umso wichtiger wird die Frage, wie sich der Aufenthalt finanzieren lässt. Grundsätzlich stehen an dieser Stelle mehrere verschiedene Alternativen zur Auswahl. Und fast immer ist eine der ersten Ideen das Auslands-BAföG. Der Grund: Letzteres hilft nicht nur dabei, die laufenden Unterhaltskosten zu finanzieren. Anders als die Ausbildungsförderung eines Studiums in Deutschland wird fürs Auslands-BAföG ein Mehrbedarf angerechnet - unter anderem für Studiengebühren.

Für diese erhalten angehende Akademiker bei Bedarf bis zu 4.600 Euro (pro Jahr) als Zuschuss und können zudem für je eine Hin- und eine Rückfahrt 500 Euro als Unterstützung in Anspruch nehmen. Darüber hinaus gewähren die BAföG-Ämter auch einen Zuschuss zur Krankenversicherung sowie einen Lebenshaltungskostenzuschuss, der jedes Jahr neu festgesetzt wird.

Das Study abroad Semester rückt mit dem Auslands-BAföG in greifbare Nähe. Allerdings müssen Studenten im Hinterkopf behalten, dass nicht jedes Auslandssemester gefördert werden kann. Generell lässt sich Auslands-BAföG für den Aufenthalt in Neuseeland auch nutzen, wenn in Deutschland kein Anspruch auf BAföG besteht. Wer das Semester mithilfe von Auslands-BAföG finanzieren will, muss seinen Wohnsitz in Deutschland haben und die Ausbildung in Neuseeland muss förderfähig sein - was in der Regel eine mindestens einjährige Einschreibung an einer deutschen Hochschule erfordert.

Hinzu kommt als weiteres Problem: Die Förderungshöhe richtet sich nach dem Einkommen der Eltern. Wie sehen aber die Finanzierungsalternativen aus? Finanzieren lässt sich das Auslandssemester abseits des Auslands-BAföG alternativ über

  • finanzielle Hilfen der Eltern,
  • ein Stipendium oder Förderprogramme der einzelnen Hochschulen
  • sowie einen Bildungs-/Studienkredit privater Banken.

Letztere Möglichkeit wird von angehenden Studenten gern in Betracht gezogen. Allerdings muss hier klar sein, auf welches Pferd man setzt. Gerade die Frage der Tilgung muss vorab geklärt werden. Und auch, ob der Zins variabel oder fest ausgestaltet wird. Fehler an dieser Stelle können schnell zum Problem werden - wenn der Studienkredit beispielsweise keine Möglichkeit der Tilgungsaussetzung in finanziellen Notlagen bietet. Einen Vorteil hat der Studienkredit aber: Er wird ohne Rücksicht auf das Einkommen der Eltern ausgezahlt.

Tipp: Da es sich beim ERASMUS-Programm um eine Initiative der EU handelt und die Förderung nur innerhalb Europas in Anspruch genommen werden kann, fällt dieser Rettungsanker für Studenten in Neuseeland weg. Allerdings kann es sich rechnen, nach Kooperationen der eigenen Hochschule mit Neuseeland zu suchen - um sich etwas leichter den Traum vom Study abroad Semester zu erfüllen.

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