Reisebericht Südinsel Neuseeland - 16 Tage Campervan

Reisebericht Südinsel Neuseeland - 16 Tage Campervan

Zeitraum: Mitte bis Ende März 2011
Route: Christchurch – Kaikoura – Punakaiki – Greymouth – Hokitika - Franz-Joseph-Gletscher - Fox Gletscher - Lake Hawea/Lake Wanaka – Arrowtown – Queenstown - Te Anau - Milford Sound - Dunedin-Penisula Otago - Moeraki Boulders – Oamaru – Twizel - Mt. Cook - Lake Tekapo – Akaroa – Christchurch
Gefahrene Kilometer: etwa: 3320km
Preis Unterkunft: N$ 45 für 2 Pers. (Top 10 Holiday Park)
N$ 30 für 2 Pers. (normaler Campingplatz mit Dusche, Küche, Internet etc.)
N$ 10-15 für 2 Pers. (DOC Camping, mind. Toilette, je nach Beschreibung)

1. Christchurch nach Kaikoura: Am Flughafen angekommen. Am Infostand das Jucy Büro angerufen, nach ca. 10 Min. holen sie dich dann am Pick-up Point mit einem grasgrünen Van ab und fahren zum Jucy Büro (ca. 5 Min. entfernt)
Im Jucy Büro: Formalitäten und Erklärung des Autos. Wichtig: Nehmt auch die Broschüren mit den Sonderangeboten mit. Jucy hat Kooperationen mit einigen Firmen und man bekommt super Rabatte z.B. für eine Bootstour am Milford Sound. Zudem fragt bei Bedarf nach einem DVD-Player, DVDs, Klappstühlen, extra Decke (für kalte Nächte),….
2. Kaikoura: Kaikoura ist bekannt für Whalewatching. Kosten: N$ 145 pro Person. Man sieht Wale, Albatrosse und viele Delfine (ca. 300). Die Tour geht ca. 90 Min.
Die Tour ist zwar teuer, aber lohnenswert. Je nachdem, wie fasziniert man von Walen und Delfinen ist. Wir hatten uns im Nachhinein überlegt, ob es sich gelohnt hätte, das Geld zu sparen z.B. für einen Rundflug mit dem Flugzeug über die Gletscher (Kosten: etwa N$ 170)
Ein sehr schöner Walk in Kaikoura ist der Peninsula Walk. Er dauert etwa 1 1/2 Std. hin und zurück. Mit schöner Aussicht und vielen Seeroben, die man ganz nah beobachten kann.
3. Punakaiki: Pancake Rocks. Hier kann man etwa einen Rundweg laufen (ca. 20 Min). Sehr lohnenswert, vor allem bei Sonnenuntergang oder bei Flut (wir waren bei Ebbe da, war aber auch sehr schön).
4. Greymouth: Größere Stadt, nett wenn man zum KFC, MC Donald oder Burgerking möchte, sonst lohnt sich dort der Point Elisabeth Walk (45 Min one way).
5. Hokitika: Süße kleine Stadt mit einem KIWI Center. Dort kann man lebende Kiwis sehen, Aale füttern und den letzten überlebenden Dinosaurier anschauen (15 N$ pro Pers.). Zudem ist dort ein Platz, wo man bei Dunkelheit Glühwürmchen sehen kann (kostenlos). In Hokitika kann man dann noch an den Sunset-Point fahren. Dort trifft Meer und Fluss aufeinander und es ist der ideale Ort für einen romantischen Sonnenuntergang, ob allein oder zu zweit. Übernachtungsmöglichkeit: DOC Lake Mahinapua campsite, 10km südlich von Hokitika (6 N$ pro Person).
6. Franz-Joseph-Gletscher: Ist neben dem Fox Gletscher, der bisschen südlicher liegt, der meist besuchte Gletscher
NZ (von insgesamt ca. 360 Gletschern). Auf dem Weg dorthin fährt man tolle Seen entlang und kann in Okarito einen
Zwischenstopp am Meer einlegen. Okarito ist auch bekannt für KIWI Touren (eine geführte Tour in der Nacht, bei der man freilebende Kiwis sehen soll). Wir haben diese Tour aber nicht gemacht.
In Franz Joseph haben wir den Valley Walk gemacht. Dabei läuft man etwa 40Min (one way) zur Gletscherzunge und wieder zurück. Der Weg ist eben und gut mit Turnschuhen zu gehen. Übernachtung in Franz-Joseph ist recht teuer. Es gibt fast nur „richtige“ Campingplätze. Wir waren auf einem Top 10 Holiday Campingplatz. Dort zahlt man 45 N$ pro Person, hat aber auch alles was man braucht (BBQ, Küche, warmes Wasser, Strom, Internet,etc.)
7. Fox Gletscher: Nur etwa eine halbe Stunde entfernt ist der Fox Glescher. Auch hier kann man an die Gletscherzunge laufen oder sich für den Charlet Lookout Track (1.30 h return) entscheiden mit Aussicht auf den Gletscher. Wir haben uns für die Aussicht entschieden. Hier sollte man wasserfeste Schuhe haben oder sich darauf einstellen, dass die Füße nass werden, denn man muss einen Fluss überqueren. Es geht zudem viel bergauf. An beiden Gletschern kann man Skydiven (am Franz Joseph sogar bei einer Höhe von 18000ft).
8. Lake Haweka / Lake Wanaka: Gute 3 Stunden geht es dann ins Landesinnere nach Lake Haweka bzw. Lake Wanaka.
Schöne große Seen umringt von Bergen. In Lake Haweka haben wir übernachtet (dort gibt es nur einen Campingplatz, N$ 15 pro Nacht).
9. Arrowtown/Queenstown: Von Lake Haweka ging es über Lake Wanaka (schönes Städtchen, wo man gut Eis essen oder einen Kaffe trinken kann) weiter nach Arrowtown. Ein „Must-to-do!“ Arrowtown ist eine alte chinesische Siedlung mit viel Charme tollen Gebäuden. Ein Stopp lohnt sich allemal, bevor es dann nach Queenstown geht. Dort wird alle an Sport und Abenteuer geboten. Man kann Skydiven, reiten, Canyoning machen, bodyborden, raften und und und. Wir haben uns für Canyoning entschieden. Es war ein tolles Erlebnis. Aber auch nicht ganz billig: N$ 175 pro Pers für 3,5 h. Wenn man die Bilder/Video-CD möchte muss man $20 extra zahlen. Übernachtet haben wir auf einem DOC Moke Lake campsite, N$ 7.10 pro Person. Wunderschön, auch wenn ein bisschen ab vom Schuss.
10. Te Anau/ Milford Sound:
Von Queenstown gings weiter nach Te Anau. Das ist die Stadt in der man sich mit Essen, Trinken und vor allem Benzin ausstatten sollte, falls man vor hat weiter nach Milford Sound zu fahren. Auf dem Weg nach Milford Sound gibt es KEINE Tankstelle oder einen Supermarkt (120km eine Strecke). In allen Reiseführern steht, dass es in Milford keine Tankstelle gibt. Es gibt aber eine, ganz klein und versteckt. Dennoch ist es besser davor zu tanken, da man die Tankstelle nur mit Kreditkarte nutzen kann und nur für Notfälle gedacht ist. Auf dem Weg nach Milford Sound kommt man an vielen DOC
Campingplätzen vorbei. Zudem lohnt der Stopp am Mirrow Lake und vielen anderen und am Charm (das sind Skulpturen die das Wasser aus Felsen geformt hat) vorbei. In Milford Sound ist nicht viel, außer einen Hafen wo sämtliche Boote anlegen, die eine Fahrt anbieten. Wir haben uns für die günstigste entschieden: N$ 75 eigentlich pro
Person, aber wenn ein Auto bei Jucy gebucht hat, erhält man 2 Tickets zum Preis von einem. Das Angebot haben wir genutzt und waren 90 Min. unterwegs. Man sieht Seeroben und Wasserfälle, wenn man Glück hat Delfine und Pinguine (eher selten) und natürlich riesige Berge. Wegen der Übernachtung sollte man sich Gedanken machen. Es gibt nur eine Lodge direkt in Milford Sound, die aber als wir dort waren furchtbar überbucht war. Der Weg zurück zum nächsten Campingplatz dauert eine gute halbe Stunde.
11. Dunedin: Von Te Anau ging es weiter nach Dunedin. Leider hatten wir dort schlechtes Wetter: Wolken und Regen. Dunedin ist eine sehr britisch geprägte Stadt. Dort haben wir auf dem Holiday Inn Top 10 übernachtet. Es war mit ca. N$ 43 recht teuer und nicht wirklich schön. Von Dunedin lohnt ein Ausflug auf die Penisula Otago.
12. Peninsula Otago: Dort findet man das einizige Schloss Neuseelands, jedoch ist der Eintritt recht teuer, so dass wir gleich weiter sind. Aufgrund des schlechten Wetters haben wir uns für einen Besuch im Aquarium entschieden. Dort kann man Muscheln, Seesterne, Korallen anfassen und bekommt einen schönen Einblick in die Unterwasserwelt Neuseelands. Für einen verregneten Tag genau das richtige.
13. Moeraki Boulders /Oamaru: Von dort ging es weiter Richtung Oamaru. Ein Zwischenstopp lohnt auf alle Fälle bei den Moeraki Boulders. Wir hatten leider gerade Flut so dass wir die kugelförmigen Steine nur ab und zu aus dem Meer herausblitzen sahen. Trotzdem war es sehr schön. In Oamaru kann man Pinguine (Gelbaugenpinguine) beobachten ohne Eintritt bezahlen
zu müssen. Allerdings muss man geduldig sein und es lohnt Einheimische zu fragen,
wann die „Pinguinzeiten“ sind. Weiter ging es nach Waitaki, dort haben wir uns einen Platz für die Nacht gesucht.
14. Waitaki: Dort haben wir nur geschlafen. Der Campingplatz lag ziemlich versteckt, aber der
Pächter war sehr freundlich. Ein 10 Min. Spaziergang führt von dort aus zum Meer. Von hier aus fuhren wir ins Landesinnere, Richtung Mount Cook. Auf dem Weg dort hin haben wir am Benmore Damm einen Zwischenstopp eingelegt und Lunch gemacht. Das Wasser am Damm ist türkisblau und wir hatten wunderbaren Sonnenschein. In Twisel haben wir einen kleinen Zwischenstopp eingelegt und am „Peters Lookout“ angehalten. Von dort aus blickt man auf einen weiß-türkisfarbenen See, der durch das Gletschermehl seine besondere Färbung bekommt.
15. Mount Cook: Direkt am Fuß der Berge gibt es ein DOC Campingplatz der recht voll war. Trotzdem haben wir ein gutes Plätzchen gefunden. Von dort starten mehrere Walks. Ein kleiner  Walk ist der Kea Point, der noch gut am späten Nachmittag gelaufen werden kann. Am Ankunftstag war es sehr bewölkt so dass wir von dem schönen Bergpanorama nicht viel gesehen haben. Aber am nächsten morgen hatten wir wunderschönes sonniges Wetter und sind am
Vormittag los auf den Hooker Valley Walk. Dafür sollte man Zeit mitbringen: Oneway etwa 1Std. 35 Min., die sich aber sehr lohnen. Bei schönem Wetter kann man am Ende der Wanderung auf den schneebedeckten Mt. Cook blicken.
Weiter findet man in Mt. Cook das Sir Edmund Hillary Center (berühmter Bergsteiger).
16. Lake Tekapo: Diese Gegend ist berühmt für ihren wolkenlosen Himmel. Und daher der beste Ort zum Sterneschauen. Viele Nachtwanderungen werden angeboten, auch eine große Sternwarte findet sich dort. Wir haben keine Führung gemacht. Aber der Blick in den Himmel bei Nacht ist auch ohne Guide absolut atemberaubend! Übernachtet haben wir auf dem McGregor Platz, recht abgelegen, aber sehr sehr schön, an einem kleinen See.
17. Akaroa: Von Lake Tekapo ging es zurück Richtung Christchurch, allerdings auf die Penisula Akaroa. Ein absolutes MUSS wenn man in der Nähe ist. Wir blieben dort zwei Nächte auf der Onuku Farm. Sie liegt sehr weit oben am Hang, deshalb hat man von dort einen wunderschönen Blick aufs Meer. Von Akaroa kann man neben einem lohnenden
Stadtbummel durch die süße Stadt einige einsame, wunderschöne Strände besuchen. Zudem gibt es viele Walks, die sich lohnen. Ein wunderschöner letzter Platz. Anschließend ging es nach Christchurch zum Flughafen und zurück auf die Nordinsel nach Hamilton.

Tipps:
• CD/Musik mitnehmen (Radioempfang ist oft schlecht),
• keine Hartschalenkoffer, besser Rucksack, etwas das man quetschen kann;
• Funktionskleidung, z.B. Trekkinghose, Merino-Shirt, bevorzugt langarm wegen den Stechfliegen, aber nicht zu viel Gepäck
• nicht mehr als einen Reiseführer, in fast jeder größeren Stadt gibt es Infozentren (I-Site) mit super Infobroschüren und
ALLES kostenlos!
• Taschenmesser ist hilfreich
• Sonnenbrille, Sonnenhut und Sonnenmilch (hoher Lichtschutzfaktor) mitnehmen

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